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Expertenräte

Experten erarbeiteten Maßnahmeempfehlungen

Das Foto zeigt drei Menschen, die miteinander diskutieren.

Vier Expertenräte bewerten seit April 2023 die in 16 strategischen Zielen zusammengefassten Ergebnisse der internen Beteiligung. Die Expertenräte waren den vier Handlungsfeldern »Lernen«, »Professionalisierung«, »Steuerung« und »Infrastruktur« zugeordnet. Bis zu den Sommerferien 2023 erarbeiteten sie Maßnahmenvorschläge für das jeweilige Handlungsfeld. Danach wurde die Diskussion in fünf regionalen Bildungsforen fortgesetzt.

Wie waren die Expertenräte organisiert?

Die Expertenräte haben sich am 21. April 2023 konstituiert. Sie fanden sich in den folgenden Wochen in ca. 3 digitalen/hybriden Sitzungen zur Erarbeitung der Maßnahmenvorschläge zusammen. Die Sitzungen der Expertenräte wurden durch einen externen Moderator organisiert, vorbereitet, moderiert und zusammengefasst.

Was waren die inhaltlichen Ausgangspunkte für die Expertenräte?

Als Ausgangspunkt lagen den Expertenräten die strategischen Ziele pro Handlungsfeld vor, welche jeweils mit einem Themenspeicher an möglichen Diskussionspunkten und Hinweisen unterlegt waren.

Wer war beteiligt?

Jeder Expertenrat bestand aus 15 bis 25 Personen aus Schulpraxis und -forschung sowie ausgewählten Akteuren, die direkten Bezug zum Thema Schule haben, zum Beispiel Vertreterinnen und Vertreter von Landesschülerrat, Landeselternrat, von Städten und Kommunen (Schulträger) sowie aus dem Bereich Kita und Hort und von Universitäten.

Empfehlungen des Expertenrats »Lernen«

Beispiele:

  • Schulische Akteure werden für psychische Gesundheit sensibilisiert.
  • Die Gestaltung des Unterrichts und Lernens wird durch die Lernenden mitbestimmt. Die Mitbestimmung wird in allen Schularten gefördert und verbindlich umgesetzt.
  • In allen Schularten werden Konzepte entwickelt, die die Schülerinnen und Schüler zum selbstorganisierten Lernen befähigen. Dies beinhaltet auch die Bereitstellung individueller Zeitfenster für selbstbestimmtes und selbstreguliertes Lernen.
  • Für alle Schularten sollte der jeweilige Fächerkanon auf Relevanz für derzeitige und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen geprüft und angepasst werden.
  • Die Lehrpläne aller Fächer in allen Schularten sollten regelmäßig auf Relevanz für den Kompetenzerwerb im Fach geprüft werden.
  • Für alle Schülerinnen und Schüler sollten in allen Schularten verbindlich wöchentlich fachunterrichtsfreie Zeit zur Verfügung stehen, in der aktuelle Fragen, Konflikte und Probleme besprochen und bearbeitet werden können.
  • Es sollten forschungsbasiert entwickelte und erprobte Konzepte für digital gestützten Unterricht zusammengestellt werden, die für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften zur Verfügung stehen.

Empfehlungen des Expertenrats »Steuerung«

Beispiele:

  • Stundentafeln sollten so umgestaltet werden, dass damit ein Viertel der Unterrichtsstunden von den Schulen eigenverantwortlich für eine differenzierte Förderung der Schüler verwendet werden können.
  • Die Schulen sollten eigenverantwortlich entscheiden können wie sie die ihnen übertragene Verantwortung intern verteilen.
  • Schulen sollten den Anspruch haben, für nichtbesetzte Stellen ein kapitalisiertes Budget zugewiesen zu bekommen.

Empfehlungen des Expertenrats »Professionalisierung«

Beispiele:

  • Das Aufgabenspektrum von Lehrkräften sollte in Abgrenzung zu anderen Professionen in multiprofessionellen Teams definiert und geklärt werden.
  • Lebenslange Professionalisierung der Beschäftigten muss durch die individuelle Beratung zur Personalentwicklung im Rahmen von Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gesprächen und Reflexionsgesprächen durch die jeweiligen Vorgesetzten begleitet werden, die wesentliche Bestandteile einer Kultur der Personalführung werden.
  • Schulscharfe Bewerbung für Lehrkräfte in Ausbildung im Vorbereitungsdienst sollten ermöglicht werden, um damit bessere Möglichkeiten der späteren Einstellung im Schuldienst zu schaffen.

Empfehlungen des Expertenrats »Infrastruktur«

Beispiele:

  • Schulische Infrastruktur muss in erster Linie als Lebens- und Lernort für Kinder und Jugendliche entwickelt werden und für Inklusion geeignet sein.
  • Schulträger sollten ein eigenständiges Digitalbudget prüfen und für die Schulen bereitstellen.
  • Alle Schulen sollten mit Glasfaser erschlossen werden.
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