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Das Handlungsfeld »Infrastruktur«

Auf dem Bild sehen wir ein modernes Schulgebäude mit Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof.

setzt sich vor allem mit der materiellen, technischen und institutionellen Perspektive auseinander. Die bestehende Schulstruktur soll nicht zur Debatte stehen – die Projektgruppe geht von »Kontinuität und Verlässlichkeit« in diesem Bereich aus. Stattdessen soll in den kommenden Monaten unter anderem über diese Fragen diskutiert werden:

  • Wie können sich Schulen weiter öffnen und als Teil einer großen sächsischen Bildungslandschaft integriert werden?
  • Welche räumlichen Bedingungen braucht eine Schule, die ihr Konzept eigenverantwortlich und nachhaltig umsetzen möchte?
  • Wie muss eine nachhaltige digitale Infrastruktur aussehen?
  • Wie kann die Zusammenarbeit unterschiedlicher Träger besser verzahnt werden?

Die Beteiligung der jeweiligen Schulgemeinschaft an der Erstellung und Umsetzung von Planungskonzepten wird sichergestellt.

Begründung

Nachhaltiges, gesundes und effizientes Lernen ist nur dann möglich, wenn die dafür erforderliche räumliche und sächliche Schulinfrastruktur zur Verfügung steht. Schulen benötigen zur Umsetzung innovativer Unterrichtskonzepte und schulprogrammatischer Schwerpunkte entsprechende Lern- und Erholungsräume. Daher müssen sich bspw. Schulgebäude, Ausstattungen und Außengelände an sich wandelnde pädagogische Anforderungen anpassen können.

#Nachhaltigkeit #Gesundheit #Nachhaltiges Lernen
#Individualisierung #Heterogenität #Komplexität
#Digitalisierung

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Berücksichtigen des Schulprogramms der Einzelschule sowie von Öffnungs- und Vernetzungsperspektiven
  • Erarbeiten von Schulbauleitlinien bzw. Empfehlungen als Orientierung für Schulträger ausgehend von pädagogischen Grundanforderungen des SMK, hierbei Klären von Begrifflichkeiten und Anforderungen (bspw. Inklusion, Nachhaltigkeit)
  • Prüfen einer Anreizstruktur bei der Schulhausbauförderung zur Umsetzung der Schulbauleitlinie/Empfehlungen (z. B. ein Innovationszuschlag)
  • Rechtliches Verankern einer Beteiligung der Schulgemeinschaft bei Schulbaumaßnahmen des Schulträgers (z. B. regelmäßige Einbeziehung der Schulgemeinschaft, Lehrerkonferenz, der Schulkonferenz und der Schulleitung)
  • Antizipieren der demografischen Entwicklung und Berücksichtigen der Schulnetzplanung und damit der heterogenen Schulstandorte
  • Absichern einer auskömmlichen Finanzierung/Unterstützung

Infrastruktur, Ausstattung und Anwendungen sind an den pädagogischen Anforderungen der eigenverantwortlichen Schule ausgerichtet und diesbezügliche Zuständigkeiten klar festgelegt.

Begründung

Um den an Schule und Unterricht gestellten Anforderungen einer in vielen Bereichen digitalisierten Gesellschaft gerecht zu werden, bedarf es einer langfristig angelegten und nachhaltig gedachten digitalen Ausstattung und Infrastruktur. Diese stellt die Voraussetzung für zeitgemäßen Unterricht sowie effiziente schulische Organisations- und Arbeitsprozesse dar. Digitale Medien sind als unaufgeregter und selbstverständlicher Bestandteil von Lehren und Lernen zu begreifen.

#Nachhaltigkeit #Ressourcenorientierung
#Digitalisierung #Technologiepräsenz #Informationszuwachs
#Komplexität #Kommunikation

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Umsetzen zielführender und klarer Zuständigkeiten bei Bereitstellung und Betrieb von Ausstattung und Infrastruktur
  • Einrichten einer konkreten Vor-Ort-Unterstützung der Schulen hinsichtlich des IT-Aufgabenspektrums
  • Entlasten der Lehrpersonen, um ihren Auftrag zur Gestaltung von Lernprozessen zu fokussieren
  • Absichern von Beschaffung, Betrieb und Wartung sowie nachhaltiger Ersatzbeschaffung und Weiterentwicklung
  • Bereitstellen von Konzepten, Beratung und Qualifizierungsangeboten
  •  

In gemeinsamer Verantwortung von Land und Kommune gilt es den Schultag bzw. die Bildungsbiografie zu harmonisieren und regionale Bildungslandschaften zu gestalten.

Begründung

Angesichts des gesamtgesellschaftlichen Komplexitätszuwachses, der fortschreitenden Individualisierung und erhöhter Migration- und Mobilitätsbewegungen werden Schulen in Zukunft auf erfolgreiche Kooperationen sowie eine enge Vernetzung miteinander und mit anderen außerschulischen Bildungspartnern angewiesen sein. Dafür sind abgestimmte Rahmenbedingungen zur effizienten und rechtssicheren Zusammenarbeit zu schaffen.

#Komplexität #Interdisziplinarität #Kooperation
#Individualisierung #Heterogenität
#Migration #Mobilität #Mehrsprachigkeit

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Gestalten der Übergänge von Kitas zu Grundschulen, Grundschulen zu weiterführenden Schulen, weiterführenden Schulen zu anderen weiterführenden Schulen, weiterführenden Schulen zu Arbeitswelt und Studium
  • Verzahnen von Grundschule, Hort und GTA: gemeinsam denken (rechtliche Rahmenbedingungen, Ganztagsbetreuungsgesetz)
  • Gestalten von Kooperationen zur Umsetzung von Integration und Inklusion (klare Verantwortlichkeiten und Erwartungen, z. B. Schulbegleiter)
  • Anerkennen und Sichern von außerschulischen Bildungsangeboten
  • Berücksichtigen bzw. Klären rechtlicher und insbesondere datenschutzrechtlicher Grundlagen (z. B. effiziente Datenübermittlung)
  • Festlegen von Verantwortlichkeiten zu Vereinbarungen mit Schulnetzplanungsträger und Trägern der Schülerbeförderung
  • Koordinieren von finanziellen Förderstrukturen
  • Stärken der BSZ als Kompetenzzentren
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