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Das Handlungsfeld »Professionalisierung«

Es wird in ein Lehrerzimmer mit drei Personen geblickt. Auf der Tür sind Handabrücke zu erkennen. In der Mitte steht der Schriftzug "Hand in Hand".

prägt wie »Infrastruktur« und »Steuerung« das zentrale Handlungsfeld »Lernen« maßgeblich mit. Damit die Professionalisierung von allen an Schulen tätigen Personen das Lernen der Schülerinnen und Schüler unterstützt, stehen beispielsweise die folgenden Fragen zur Diskussion:

  • Wie können fest verankerte multiprofessionelle Teams die wachsenden Aufgabenspektren der sächsischen Schulen in hoher Qualität absichern?
  • Wie müssen die Zuständigkeiten geregelt sein, damit Kooperationen gelingen können?
  • Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, damit Schulen vor Ort handlungsfähig sind?
  • Wie können Weiterbildungen angesichts des hohen Lehrkräftemangels im Sinne einer lebenslangen Professionalisierung umgesetzt werden?
  • Was braucht es für systemische und verbindliche Personalentwicklungsprozesse?

Begründung

Die Anforderungen an Schulen sind in einer komplexen und unsicheren Welt sowie in einer differenzierten und heterogenen Gesellschaft vielfältig und anspruchsvoll. Um dem zu begegnen sowie die Qualität und die professionelle Handlungsfähigkeit vor Ort zu sichern, bedarf es eines kooperierenden Teams mit ergänzenden Fähigkeiten, Expertisen und Professionen.

#Komplexität #Interdisziplinarität
#Nachhaltigkeit #Ressourcenorientierung
#Individualisierung #Heterogenität
#Migration #Mehrsprachigkeit
#Digitalisierung

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Klären des Aufgabenspektrums einer eigenverantwortlich handelnden Schule
  • Gestalten gelingender Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams
  • Sicherstellen langfristiger, verlässlicher und flexibler Ressourcen, Klären von Planungsgrundsätzen
  • Entwickeln von Anforderungsprofilen der Professionen sowie zielführende und passfähige Anbindung durch geeignete Trägerschaften
  • Abgrenzen der stetigen Aufgaben multiprofessioneller Teams einer Schule von weiteren punktuellen Begleit- und Unterstützungssystemen
  • Entwickeln von professionsübergreifenden Fortbildungskonzepten für multiprofessionelle Teams
  • Definieren von Multiprofessionalität

 

Begründung

In einer sich schnell verändernden Welt reicht eine Lehrkräfteausbildung auf Vorrat, bestehend aus Studium und Vorbereitungsdienst allein nicht aus, um den Anforderungen an zeitgemäßes Lernen gerecht zu werden. Alle in Schule tätigen Akteure folgen daher einem gemeinsamen Verständnis von lebenslangem Lernen und einer akademischen Professionalisierung. Sie verstehen sich zugleich als Teil der lernenden Organisation Schule.

#Komplexität #VUCAWorld #Globalisierung #Digitalisierung #Informationszuwachs

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Umsetzen eines systematischen und verbindlichen Personalentwicklungskonzeptes
  • Kultivieren des Selbstverständnisses und Anspruchs zu aktiver Professionalisierung (Neugier, Reflexion, Theoriebasierung)
  • Entwickeln passfähiger Fortbildungs- und Weiterbildungsangebote, -strukturen und -budgets, Hochschulen als Partner
  • Klären der Anerkennung und Verbindlichkeit von Fortbildungsangeboten (berücksichtigt non-formales und informelles Lernen)
  • Adäquates Professionalisieren von erweiterter Schulleitung/Fachberatern/Schulreferenten
  • Kurzfristiges Stärken von Beratungskompetenz aller Lehrkräfte als Kernkompetenz
  • Qualifizieren der Schulentwicklungsarbeit und von schulinternen Fortbildungen

 

Begründung

Im Kontext gesamtgesellschaftlicher Veränderungen wandeln und erweitern sich auch Aufgabenspektrum, Anforderungen und Erwartungshaltungen an die Lehrkräfte.

Um diesen Veränderungen und erweiterten Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es klarer Anforderungsprofile und passgenauer, attraktiver und nachhaltiger Arbeitsbedingungen.

#Nachhaltigkeit #Gesundheit #Ressourcenorientierung

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Beschreiben des Aufgabenspektrums der Lehrkräfte als Experten für Lernprozesse (in Abgrenzung zu anderen Tätigkeiten innerhalb einer Schule)
  • Entwickeln passfähiger, nachhaltiger und attraktiver Arbeitszeitmodelle und Arbeitsbedingungen

Begründung

Um in einer komplexen und sich schnell verändernden Welt die Lehrerbildung agil und ressourcenorientiert zu steuern, braucht es transparente Zuständigkeiten, standardisierte Kooperationen und themenspezifische Vernetzung der lehrerbildenden Institutionen.

#Nachhaltigkeit #Ressourcenorientierung #Komplexität #Interdisziplinarität

Folgende Aspekte stehen u.a. zur Diskussion:

  • Schaffen institutioneller Kooperationsregelungen für Praxisphasen zwischen erster und zweiter Phase der Lehrerbildung, Prüfen alternativer Strukturen der Lehrerbildung
  • gemeinsames Gestalten von Praxisphasen auf der Basis vereinbarter Ziele zur Planung und Durchführung eines zeitgemäßen Unterrichts
  • Verankern der Querschnittsaufgaben in Phase 1 und Entwickeln von Vertiefungsmöglichkeiten jenseits der Fächerlogik (z. B. Digitalisierung, Mentoring, Schulentwicklung, DaZ)
  • Verpflichten der externen Evaluation zur Qualitätssicherung in der Lehrerbildung
  • Diskutieren eines gemeinsamen Leitbildes der Lehrkräftebildung
  • Verorten von Lehrerbildung (nicht an Verwaltung)
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